Samstag, 16. Oktober 2010

Selbstausschluss?



Irgendwann in den letzten Jahren ging mein "Hier-Ich" verloren.
Ich weiss nicht was es war.
Und ich weiss auch nicht wann es war.
Vielleicht war es auch nur im Kindergarten vorhanden und danach bildete ich es mir nur kurz ein.

Wenn ich mich umschauen, bin ich die Einzige die in der Anonymität der Großstadt lebt. In der richtigen Anonymität.
Ich lebe in Frankfurt und bin hier fast allein.
Ich habe Christina, das ist schon viel. Aber das wars auch.
Viele Freunde in ganz Deutschland, auch sehr gute Freunde, welche ich aber fast nie - bis garnicht sehe.
Möchte ich aber spontan sein, spontan etwas mit Freunden machen, dann habe ich nur die eine.
Hat die etwas anderes zutun, dann wars das.
Ich habe Arbeitskollegen, mit anderen Vorstellungen und es gibt ein paar Leute, auf die ich aber garnicht erst eingehen  brauche, weil es keine einfache Unternehmung wäre.

Manchmal fehlt es mir.
Früher war es mir nicht wichtig. Ich war anders. Ich hatte nichts mit ihnen zutun und legte auch nur bei wenigen wirklich wert drauf.
Vielleicht habe ich mich selbst rausgeschossen, ich war schüchtern.
Vielleicht lag es auch daran dass ich größer und frühreifer war.
Vielleicht war ich zu nett, lies mich zu sehr ausnutzen.
Vielleicht hätte ich doch mit Handball spielen sollen oder mich mit den Banalitäten der Kinder/Jugendzeit auseinandersetzen sollen.
Oder mir ein Hobby suchen, welches ich auf den Tod weiter ausgeübt hätte.

Aber das wäre nicht ich gewesen.
und auch wenn es mich heute oft traurig Stimmt, ich verpasse so viel, ich weiss nicht ob mich das glücklicher gemacht hätte.




Sry. Aber das musst ich mir mal von der Seele reden, eigentlich war der Beitrag viel länger..

5 Kommentare:

  1. kenn ich :/
    ich hab auch keine richtigen hobbys,nicht viele freunde oder gehe oft weg ich hab irgendwo auch angst zu viel zu verpassen...weiß nicht was ich davon halten soll >.<
    ich fühle mit dir!
    liebe grüße!

    AntwortenLöschen
  2. Oh ja das kenne ich xD
    Ich lebe eben falls in Frankfurt und war früher ehr schüchtern und es scherte mich eigentlich mal gar nicht was andere denken und wenn sie mich nicht mögen war das okay.
    Ich hatte ein paar gute Freunde und das langte mir. Da ich mehr der Außenseiter-Typ war hat man halt manche lustigen Dinge verpasst, aber ob ich das wirklich schade finde nur weil ich da nicht mit reden kann? Ehr nicht, ich habe dafür meine Sachen, mit meinem Leuten die sonst Niemand versteht.

    Mittlerweile hat sich das etwas geändert. Nicht mehr allzu schüchtern. Mehr, andere und neue Freunde mit denen ich gerne was mache und in diesem Umfeld verpasse ich auch nicht allzu viel und das ist für mich wichtig :)

    Spontane Aktionen kommen aber auch ehr selten zu standen ;D & von der Seele reden ist immer gut^^

    AntwortenLöschen
  3. naja das ist einfach so im leben. freunde kommen und gehen, grade in diesem alter, da viele umziehen wegen studium, danach ziehen sie wieder um etc... das ist glaube ich bei jedem so. meine freunde haben sich auch alle vertreut, klar habe ich wieder einige neue hier inner stadt, aber das ist auch nicht das gleiche wie es früher mal war...

    AntwortenLöschen
  4. Hey du,
    Becci hier. Ich finde es schade. Ich zähle doch auch zu deinen Freunden, oder etwa nicht.? :(
    Wir können doch auch ganz viel zusammen unternehmen. Ich bin ja auch ab mittags sofort Griffbereit. (;

    Knuddel & Knutsch
    Becci D. =)

    AntwortenLöschen
  5. das erinnert mich daran, wie ich früher mal war. ich habe früher genauso(!) gedacht. schon fast erschreckend, weil ich weiß, wie scheiße ich mich gefühlt habe.
    ich glaube, das war die pubertät.. alles und jeder war schuld. und besonders man selbst.

    aber sowas geht vorbei.

    man hat zwar seine 5 minuten, aber dieses ständige "alles scheiße" hört irgendwann auf.

    ich war auch mal jemand, der dachte, er hat keine freunde. außer vielleicht die fremde. aber irgendwann findest du auch deine "heimat". egal, ob die leute 100 prozent so sind wie du, oder ob man sich dank der großen, wichtigen, oder der kleinen banalen dinge versteht.

    hätt ich mir vor ein paar jahren selbst nicht geglaubt, aber irgendwann weiß man es (besser). klingt scheiße, ist so ;)
    man muss nicht auf der mainstream-welle reiten, damit einen die leute zu schätzen wissen, man kann ruhig "besonders" sein, ohne sich in klischees zu verlieren.

    übrigens habe ich auch noch freunde in ganz deutschland, von damals. aber sobald man erstmal vor die eigene tür blickt, erkennt man, dass das schöne manchmal nahe liegt und man nur die augen verschlossen hat, aus selbstschutz.

    AntwortenLöschen

Counter