Sonntag, 15. August 2010

Tier der Woche: Degu

Durch das Mera Luna, gab es letzte Woche kein Tier der Woche, ich hoffe das ist nicht alzu schlimm.. Verzeiht mir :)


Kommen wir zum heutigen


Degu






"Und was hast du so für Haustiere?"
"Ich hab ein paar Ratten, Degus, Leopardge..."
"Degus? Sind das Echsen? Warane?"
"Neee.."

Solche Gespräche fürhte ich, als ich noch Degus hatte, oft.

Aber nein, Degus sind, wie auf dem Bild zu sehen, extrem niedliche kleine Wollknäule. Naja so knäulig sind sie eigentlich garnicht...

Degus gehören zu den Nagetieren, wie soll es anders sein. Und sie sind mit eines der absolutesten Nagetiere, sie besitzen mit den härtesten Zahnschmelz überhaupt. Und da sie auch mit die nagebegeistertsten Tiere sind, sollte man sie am besten in einem Terrarium oder einer gut abgesicherten Voliere halten (kein Plastik ode rzu dünnes Aluminium).
Egal. Jedenfall gehören Degus zur Unterordnung der Stachelschweinverwandten und teilweise werden sie auch zu den Meerschweinchenverwandten gezählt, wer Degus einmal gehört hat, weiss warum :D
Vorallem ist die karge Kost der beiden Arten ziemlich ähnlich.

Dann gibts noch die Familie der Trugratten und die Gattung Strauchratten zu der sie gehören und die Art, welche in der Heimtierhaltung immer beliebter wird ist der "Gewöhliche Degus" Octodon degus.



Degus kommen ursprünglich aus Chile und Umgebung und bewohnen ähnliche Habitate wie Chinchillas, daher ist ihre Ernährung der eines Chinchillas ähnlicher als der des Meerschweinchens.

Sie bewohnen halbtrockenes Strauchland, zwischen Felsen und in Erdhöhlen.
Sie zählen zud en Kulturfolgern, da sie auch auf Farmen oft gesehen und gehasst sind, da sie Felder untergraben und Wurzeln sowei Sämerein einsammeln und wegfressen. Sie gelten als Plage.
Da sie  sehr anfällig für Diabetes mellitus  sind, dienen sie in manchen Ländern als Versuchstiere zur Forschung.

Obwohl sie in Deutschland fast (wirklich nur fast) noch zu den Exoten zählen, ich werde oft gefragt ob es ratten, Mäuse, Meerschweinchen, Chinchillas, rennmäuse etc. sind, sind die Tierheime schon ziehmlich voll. Und es gibt auch schon diverse Nothilfen für Degus.


Sowie die meisten anderen Nager, leben Degus in Kolonien und auch in der Heimhaltung wird es erst richtig lustig ab einer Gruppenhaltung von 3 Tieren.  Aber auch 2 Tiere sind zufrieden miteinander.

Zum Aussehen:
Degus erreichen eine Kopfrumpflänge von 12 bis 17 Zentimetern, wozu noch ein 8 bis 13 Zentimeter langer Schwanz kommt. Das Gewicht variiert zwischen 170 und 300 Gramm, wobei die Männchen etwas größer werden. Ihr Fell ist an der Oberseite gelblich-braun gefärbt (mittlerweile gibt es aber auch blau/graue Farbformen, sowie Sandfarbene bis rötliche Tiere), die Unterseite und die Füße sind weißlich. Rund um die Augen und manchmal entlang des Nackens erstreckt sich eine hellere Zeichnung. Der Schwanz endet in einer dunkel gefärbten Quaste. Die Schwanzhaut kann leicht abgerissen werden, etwa wenn das Tier von einem Raubtier gegriffen wird. Der freigelegte Teil des Schwanzes wird dann abgeworfen oder abgenagt und wächst nicht nach. Dunkel sind auch die verhältnismäßig großen Ohren gefärbt. Bei den Vorder- und Hinterfüße sind die ersten vier Zehen jeweils gut entwickelt und enden in Krallen, die fünfte Zehe ist zurückgebildet. An den Hinterfüßen haben sie lange, borstenartige Haare. (Quelle: wikipedia)


Man sollte laut tierärztlicher Vereinigung zum Tierschutz, für 2 Degus ein Mindestmaß von 100Hx50Tx100B berechnen, größer ist natürlich immer schöner.
Degus sind extrem bewegungsfreudig und von daher ist ein 30cm Laufrad auch immer zu empfehlen.
Als Heim bietet sich ein Terrarium prima an, da so gut gebuddelt werden kann, ohne dass Einstreu verteilt wird. Aber auch breite Volieren oder der allgemein beliebte Eigenbau sind wunderbare Möglichkeiten die Tiere unterzubringen.

Man muss bedenkend ass die Tiere viel hüpfen, ausgewachsene Tiere klettern selten an Gittern. Eher auf Ästen, Steinen und hüpfend von Ebene zu Ebene. Das sollte auf jeden Fall beachtet werden.


Degus sind zu neugierig um nicht zahm zu werden oder zumindest Interesse am Menschen zu zeigen.
Allerdings muss man aufpassen, denn wenn sie beißen, dann tut das auch gut weh. Alle Degubisse vond enen ich weiss (es sind nicht viele, sie beißen eigentlich nicht wirklich) taten gut weh.
Ich selbst wurde bisher einmal gebissen, im kleinen Finger und hatte damals eine Woche lang Schmerzen bis hoch in die Schulter.
Aber das soll nicht abschrecken, denn das passiert nur selten Fällen und im normalen Fall auch nur beim Hochnehmen gegen den Willen des Tieres.

Abgesehn sind Degus total süß.. es gibt nichts hübscheres als einen Haufen übereinander gestapelter Degus.


Die Ernährung von Degus ist eigentlich sehr leicht. Und trotzdem machen es viele Leute absolut falsch.
Wie schon erwähnt, neigen Degus zu Diabetes.
Woher genau das kommt, ist noch nicht klar ersichtlich, aber man sollte das Risiko durch übermäßige Fütterung von Obst nicht noch anregen. Auch oder besonders kein getrocknetes. Auch Nüsse, sowie viel Getreide stehen einfach nicht auf dem Ernährungsplan der Tiere.
Degus haben sich sehr an ihre karge Kost gewöhnt, also auch ihr Körper. Vielen Menschen kommt das zwar irgendwie ungesund vor, aber das brauchen sie nunmal nicht.
Vorallem gibt es Studien, dass Degus die mit Getreide und Obst zusätzlich gefüttert werden, oft zu Hyperaktivität neigen, die Tiere brauchen einfach diese ZuckerEnergie nicht.
Daher sollte auch bei Trockenfutter drauf geachtet werden dass kein Honig zugesetzt ist, wie es die bekannten Futtermittelhersteller gerne tun. Klar die Tiere stehen eben auch auf Süßes, wie könnten sie auch nicht?

Die Grundnahrungsmittel von Degus sind Heu, Gräser, Wurzeln und Rinde. Man kann getrocknete Blüten, Kräuter und eine Mischung aus Sämereien hinzugeben. Äste werden auch extrem gerne angenommen.

Möchte man Frischfutter füttern, sollte man damit langsam anfangen und es regelmäßig tun. Nicht einen Tag so, einen Tag so, denn dieser ständige Wechsel führt bei Degus zu Verdauungsproblemen.

Natürlich muss auch frisches Wasser zur Verfügung stehen, allerdings braucht man, solange keine Diabetes oder Schwangerschaft vorhanden ist, keine große Flasche (Flasche ist definifiv empfohlen, Näpfe werden vergraben) von Nöten, da Degus wenig trinken. Allerdings sollten Flaschen sehr sicher angebracht sein, sonst werden sie zerlegt.
Wenn man eine Möglichkeit hat einen Napf erhöht und sicher aufzustellen, dann  kann man natürlich auch zu dem greifen.


Sehr wichtig in der Haltung von Degus ist auch der Sand.
Meist als Chinchillasand, mittlerweile aber auch für Rennmäuse erhältlich.
Letztenendes ist es das Selbe..
Es sollte also immer, oder zumidnest mehrere Stunden am Tag (wenn ein zwanghaftes Baden besteht),  ein Sandbad zur Verfügung stehen, das ist wichtig für die Fellpflege und das Wohlbefinden der Tiere.
Von Vogelsand oder Terrariensand ist abzusehen, viele Leute denken der tut es auch, das Problem jedoch ist: Grade Vogelsand besteht aus kantigen Körnern, welches das Fell der Degus aufrauhen würde und sogar zu Haut und Augen Problemen führen kann.



Degus sind also angenehme Zeitgenossen und ich würde sagen, sogar geeignet um Kinder an Tiere zu gewöhnen, allerdings, so wie alle Tiere, keine Schmusetiere. Aber eben nicht so starke Fluchttiere wie Meerschweinchen oder Kaninchen. Und im Gegensatz zum allseits beliebten Hamster  hätten die Kinder auch Tiere die tagaktiv sind.
Aber auch Erwachsenen machen sie viel Spass


Ich habe damals ein Pärchen Degus von einer Dame übernommen, welche aus beruflichen Gründen keine Zeit mehr für sie hatte.
Als dann zu letztem Weihnachten das Männchen starb, gab ich das Weibchen ab, weil ich inzwischen noch einige  Ratten dazu bekommen hatte und wusste, wenn ich noch Tiere zud em Weiblein holen würde, hätt eich zu wenig Zeit für sie, vorallem war meine sehr zickig was die Vergesellschaftung anging, was auch sehr viel Zeit, die ich nicht hatte, in Anspruch nahm, irgendwann, möchte ich aber wieder welche haben.
Denn es gibt einfach kein Tier welches sich besser anfühlt wenn es über den nackten Arm läuft oder welches liebenswürdiger durch die Gegend watschelt.
Geschweige denn das unglaublich niedliche Gezwitscher zweier Degus die mtieinander agieren. Eine Mischung aus Meerschweinchen und Taube.
(Naja der Warnton kann einem schonmal den Schlaf rauben, sowie das ganze Genage, aber man muss sie ja nicht im Schlafzimmer stehen haben.. ^^)


Ich hoffe ich konnte euch diese tollen Tiere ein wenig näher bringen und euch dafür interessieren.
Sollte das so sein, könnt ihr HIER ein wenig mehr lesen.

Und jetzt wünsche ich euch noch einen angenehmen Sonntagabend.

P.S. Schaut euch die Degus bei YouTube mal an, dann wisst ihr genauer was ich meine :D

3 Kommentare:

  1. Deguuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuus*quietsch*
    ne freundin von meiner besseren hälfte wollte welche zum geburtstag haben,wir haben ihr aber ne pflanze geschenkt mit den worten"wenn die bis zu deinem nächsten geburtstag noch lebt bekommst du deine degus" :D
    Ich würde mir am liebsten auch wieder ne ratte oder einen degu holen *.*
    Leider habe ich nicht so viel Zeit mich intensiv zu kümmern und halbe sachen sind nicht so mein ding :/

    AntwortenLöschen
  2. Und wenn dann ja sowieso zwei, weil ein Tier ja so alleine wäre xP

    aber die idee ist gut.. das sollte ich für die arbeit benutzen :D

    AntwortenLöschen
  3. süüüüüß :) wie die so auf dem haufen hocken sieht total putzig aus! ich mag deine tiere der woche immer total gerne!!
    ach und ich hab dich getaggt ;P
    http://shusbasa.blogspot.com/2010/08/tag-10-dinge-die-ich-durchs-bloggen.html

    AntwortenLöschen

Counter